Die Begrüßungsrede hielt Herr Timo Pleyer, Geschäftsführer der Deutsch-Kroatischen Industrie- und Handelskammer. Herr Pleyer betonte, dass das Hauptziel dieser Konferenz der Austausch von Erfahrungen und die Zusammenarbeit zwischen allen anwesenden kroatischen und deutschen Unternehmen sei.
Es folgte ein Vortrag zum Thema „Aktuelle Situation und Entwicklung im Bereich der nachhaltigen Abfallwirtschaft in Kroatien mit Schwerpunkt auf der Wiederverwertung“, der von Herrn Mario Roboz, dem Leiter der Abteilung für Genehmigungen, grenzüberschreitenden Abfallverkehr und IT-Unterstützung im kroatischen Ministerium für Umweltschutz und grüne Transform gehalten wurde. Herr Roboz informierte uns über den institutionellen und gesetzlichen Rahmen der Abfallwirtschaft in der Republik Kroatien und teilte viele interessante Fakten mit uns, z.B. dass das erste Abfallgesetz in Kroatien im Jahr 2004 erlassen wurde.
Dann wurden vier deutsche Unternehmen vorgestellt: ECOKRAFT AG, Eggersmann Anlagenbau Concept GmbH, Entsorgungstechnik BAVARIA GmbH und STEINERT GmbH.
Alena Scholze, Projektingenieurin bei German RETech Partnership e.V., berichtete in ihrem Vortrag über die Stärke des deutschen Abfallwirtschaftssystems und die Potenziale für eine Zusammenarbeit. Sie betonte, dass der Übergang von einer linearen zu einer Kreislaufwirtschaft sehr lange gedauert habe und die Kreislaufwirtschaft weiterhin gefördert werden müsse, da sie Vorteile für die Umwelt und das Klima biete.
Nach einer kurzen Pause stellten sich vier weitere deutsche Unternehmen vor: Tholander Ablufttechnik GmbH, ICP Ingenieurgesellschaft Prof. Czurda und Partner mbH, K-TE Gmbh und THOST Projektmanagement GmbH.
Zum Abschluss fand eine Podiumsdiskussion zum Thema „Nachhaltige Abfallwirtschaft in der Praxis: Erfahrungen, Herausforderungen und Perspektiven“ statt. Die Panellisten waren Saša Pupovac, Projektleiter Umweltbereich im Fonds für Umweltschutz und Energieeffizient, Davor Vić, Leiter der Niederlassung für Abfallwirtschaft der Holdinggesellschaft der Stadt Zagreb und Kristijan Levačić von dem Städtischen Kommunalunternehmen der Stadt Prelog.
Herr Pupovac schloss das Podium mit der Feststellung ab, dass sich das Abfallwirtschaftssystem in Kroatien auf einem fortgeschrittenen Niveau befindet. Herr Vić fuhr fort: „…wenn wir über kommunalen Abfall sprechen, zeigt die Statistik einen positiven Trend in Bezug auf die Reduzierung des gemischten kommunalen Abfalls und den Anteil des Abfalls, der vor der Haustür getrennt wird. Kroatien hat seit dem EU-Beitritt, einige Fortschritte gemacht“. Zum Schluss sprach Herr Levačić über die positiven Zahlen des Recyclings in seinen Gespanschaften Varaždin und Međimurje.
Es folgten einige Fragen aus dem Publikum.
Im Anschluss an das Panel fand eine Networking-Session statt, die den Teilnehmenden die Gelegenheit bot, in angenehmer Atmosphäre neue Kontakte zu knüpfen, Erfahrungen auszutauschen und vertiefende B2B-Gespräche zu führen.